Lautlos fallen die dicken Schneeflocken am verschneiten Dienstagvormittag vom Himmel. In manchen Flocken spiegelt sich das funkelnde Blaulicht des Einsatzfahrzeuges, bevor sie auf der Frontscheibe auftreffen und vom Scheibenwischer weggewischt werden. Auf der Straße liegt mitunter dicker Schneematsch und die Räder haben Schwierigkeiten halt zu finden.
An der Steigung der L1066 zwischen Fichtenberg und Plapphof angekommen, zeigt der kurze Wintereinbruch sein ganzes Ausmaß. Fahrzeug an Fahrzeug steht an der Steigung, anscheinend geht nichts mehr, der Verkehr steht. Das Vorausfahrzeug des Technischen Hilfswerks (THW) aus Schwäbisch Hall bahnt sich den Weg vorbei an dem Stau, um die Situation vor Ort zu erkunden. Obwohl der Winterdienst in regelmäßigen Abständen die kurvige Straße von Schnee und Matsch befreit, macht die Steigung einigen LKW und Sattelzügen dermaßen Probleme, dass sie sich nicht mehr vom Fleck bewegen können und sich festgefahren haben.
Kurze Zeit später treffen zwei weitere große Einsatz LKW´s des THW aus Schwäbisch Hall vor Ort ein. LKW um LKW wird dahingehen erkundet, ob diese sich eventuell selbst aus ihrer misslichen Lage befreien können oder entsprechende Hilfe benötigen.
Mit dicken Abschleppstangen werden die Fahrzeuge an die leistungs- und drehmomentstarken Gerätekraftwagen des THW angehängt. Dann das Kommando des Gruppenführers an den Kraftfahrer zum vorsichtigen Losfahren. Ein kurzes Durchdrehen des schweren, allradgetriebenen Einsatzfahrzeuges, doch dann kommt genug Kraft auf die Straße, um den liegen gebliebenen LKW freizubekommen. So wird Fahrzeug um Fahrzeug geholfen, seine ursprüngliche Fahrt wieder fortsetzen zu können. Nach gut zwei Stunden Bergungseinsatz des THW ist die „Schanze“ wieder frei und der Verkehr kann ungehindert fließen. Nach letzten Aufräumarbeiten vor Ort machen sich die drei Fahrzeuge mit den Helfern des THW aus Schwäbisch Hall gegen 14.30 Uhr auf die Rückfahrt in den Ortsverband nach Sulzdorf.