Nach Künzelsau war es diesmal der Schwäbisch Haller Ortsverband, der Gäste aus Politik und Blaulichtorganisationen in seine Unterkunft nach Sulzdorf lud. Walter Dierolf, Ortsbeauftragter für Schwäbisch-Hall, begrüßte im Namen seiner Amtskollegen aus Crailsheim, Künzelsau und Pfedelbach die anwesenden Gäste aus Politik, Rettungs- und Hilfsorganisationen.
Im Anschluss folgte der Vortrag von Werner Vogel, Kreisbrandmeister des Landkreises Schwäbisch Hall/Crailsheim, zum Thema „Digitale Alarmierung“. Der Landkreis hat bereits weitreichende Vorkehrungen getroffen und befindet sich in absehbarer Zeit in der Erprobungsphase. Werner Vogel erläuterte, warum man sich für das britische System entschieden habe, die Maßnahmen, die zur Umsetzung getroffen werden mussten, sowie die Wirkweise und Vorteile der neuen digitalen zur bisherigen analogen Alarmierungen. Zum Einsatz kommt das POCSAG System (Post Office Code Standard Advisory Group). Damit können beispielsweise auch Ort und Anlass (teilweise mit Geo-Koordinaten) des Einsatzes auf den Melder geschickt werden.
Öffentlichkeitsarbeit im Einsatz, ein Thema, das viel Fingerspitzengefühl bedeutet. Dabei besteht, insbesondere duch die neuen sozialen Medien, die Gefahr, dass die Persönlichkeitsrechte der Opfer nicht ausreichend beachtet werden. Werner Vogel erläuterte hier die rechtlichen Aspekte und appellierte an die anwesenden Hilfsorganisationen entsprechende Maßnahmen zu treffen.
Walter H. Frank, Ortsvorsteher von Schwäbisch Hall-Sulzdorf, hielt in Vertretung von Oberbürgermeister Pelgrim (Schw. Hall) ein mitreißendes Grußwort. Danach machten terminliche Überschneidungen und die witterungsbedingten Straßenverhältnisse ein besonderes Erlebnis möglich. Die Gäste kamen in den ungewöhnlichen Genuss eines gemeinsamen Beitrages der Landtagsabgeordneten (MdL) Dr. Friedrich Bullinger, FDP, und Arnulf Freiherr von Eyb, CDU.
„Nach einem bunten Strauß der Grußworte“, so Stephan Bröckmann, eröffnete der THW Landesbeauftragter für Baden-Württemberg seinen Beitrag. Er blickte auf künftige Projekte im In- und Ausland und lobte das ehrenamtliche Engagement, vor allem im Jugendbereich. In Baden-Württemberg kann auf THW-Ebene die höchste Übertrittsrate vom Jugend- in den aktiven Helferbereich verzeichnet werden.
Die vier Ortsverbände, die auch das Jahr über gemeinsame Ausbildungen, Übungen und anderes machten, nutzten die Gelegenheit mit den politischen Vertretern des Bundestags, des Landtags, der Landkreise und der Kommunalpolitik sowie den Vertretern der Rettungs- und Hilfsorganisationen ins Gespräch zu kommen.
