Naturkatastrophe in Braunsbach

Nach der Naturkatastrophe in Braunsbach, war der THW Ortsverband Schwäbisch Hall nahezu ununterbrochen im Einsatz. In der Nacht zum Sonntag wurde der Ortskern in Braunsbach von einem massiven Erdrutsch verwüstet.

Schon in der Nacht zum Montag wurde der Ortskern in Braunsbach von der Beleuchtungsgruppe ausgeleuchtet. So konnten hier schon die ersten Baumaschinen mit der Räumung der Trümmerteile beginnen. Da in dem kleinen Ort der gesamte Strom ausgefallen war, brachten die THW Helfer das einzige Licht in den Ort.

Am Tag darauf wurde begonnen, erste einsturzgefährdete Gebäude mit Gerüstteilen abzustützen. Mit Einbrechen der Dunkelheit rückte täglich die Beleuchtungsgruppe an, um an mehreren Stellen den inzwischen schweren Baumaschinen Licht zum Arbeiten zur Verfügung zu stellen.

Freitags dann die zweite Alarmierung, Hang rutscht in Braunsbach. Hier musste mehrere Tage und Nächte von den Haller Helfern Hang und Bach auf Veränderungen beobachtet werden. Die Stellen waren zum Teil nur sehr schwer zugänglich. So mussten das zentnerschwere Stromaggregat und die Beleuchtung mehrere hundert Meter zu Fuß dorthin getragen werden. Es waren einsame Nächte, die die THW Helfer in Zweiergruppen allein im Wald verbrachten. Neben sich das brummende Stromaggregat, ein Feldbett als Sitzgelegenheit und den Blick immer wieder auf Bach und Hang gerichtet. Um den Hang besser beobachten zu können hatten Sie kleine Hölzchen in Bodenspalten gesteckt, die bei kleinsten Bewegungen nach unten gefallen wären.

In der Zeit bis zum Ende des Einsatzes am 10. Juni kamen rund 1000 Einsatzstunden zusammen. Ein Fachberater vom THW Schwäbisch Hall war in dieser Zeit täglich bei der Einsatzabschnittsleitung vor Ort.


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